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Mythos 7-Minuten-Bier

Mythos 7-Minuten-Bier

Das weiß auch der Fachmann Torsten Heller: Der Mitarbeiter des Getränkevertriebs Südwestfalen ist schon seit einigen Jahren im technischen Kundendienst tätig und berät Gaststätten und Hotels im richtigen Umgang mit den beliebten Kaltgetränken. In der Kulturhalle war er nicht nur für die Durchführung des Zapflehrgangs zuständig, sondern versorgte seine Kunden zusätzlich mit zahlreichen Insider-Informationen. Dabei durften die Teilnehmer auch selbst einmal Hand anlegen und natürlich das ein oder andere Bier genießen.

Zwischen sechs und acht Grad liegt die optimale Serviertemperatur des Nationalgetränks der Deutschen. Die richtige Reinigung und Pflege der Zapfhähne und Leitungen spielt bei der Qualität aber eine ebenso große Rolle, wie die korrekte Einstellung des Drucks, mit dem das Bier im Glas landet. „Kälteres Bier braucht generell etwas weniger Druck, während es bei etwas wärmerem Bier genau andersherum ist“, erklärte der Fachmann. Alles hängt zusammen mit der entsprechenden Lagerung der Fässer und der damit einhergehenden Temperatur in den Kellerräumen – denn die ist in jeder Lokalität unterschiedlich. Wie so oft im Leben, ist alles eine Frage der Einstellung.

Und was ist jetzt an dem Mythos um das perfekte 7-Minuten-Bier noch dran? „Nicht besonders viel“, betonte der Experte. War es früher noch gang und gäbe, dem Bier derartig viel Zeit zu lassen, um seinen Schaum zu setzen, sind diese Zeiten vorbei. Fortschrittliche Technik ermöglicht heutzutage weitaus schnellere Ergebnisse: Das frischste Bier wird lediglich zweimal angezapft und anschließend serviert. Um den Service einer Großveranstaltung zu optimieren, braucht es indes nicht nur das perfekte Bier; auch das Drumherum muss funktionieren.

Zu dem Zweck präsentierte das Team rund um die Krombacher Brauerei im Außenbereich auch Gerätschaften, Rondelle und Festtheken, die den Kunden für die Sommersaison zur Vermietung bereitstehen werden. Bei strahlendem Sonnenschein und entspannter Atmosphäre konnte das frisch gezapfte Bier so auch bei einem lockeren Gespräch im Freien konsumiert werden. Thomas Knebel von der Krombacher Brauerei war mit dem Verlauf dieses Tages mehr als zufrieden: „Wir haben von allen Seiten ein sehr positives Feedback erhalten – vor allem, wenn es um den Bereich Reinigung und Pflege geht. Da konnte der eine oder andere doch noch etwas dazu lernen.“

Dem 44-Jährigen liegt besonders der persönliche Kontakt mit seinen Kunden am Herzen. Insbesondere vor Beginn der Schützenfest-Saison sollte das Sortiment noch einmal präsentiert werden, ein Ansprechpunkt vor Ort geschaffen und mit Rat und Tat zu Seite gestanden werden. „Wir können mehr als nur Getränkelieferung“, meinte der langjährige Vertreter. Thomas Knebel ist bereits seit mehr als zehn Jahren für die Krombacher Brauerei tätig und hat in seiner Zeit als Repräsentant viele Erfahrungen sammeln können: „Wir wollen hier keineswegs eine Belehrung stattfinden lassen. Vielmehr wollen wir Raum schaffen für einen Austausch im großen Rahmen.“

Und das war den Veranstaltern mehr als gelungen: Rund 200 Gäste aus ganz Wittgenstein tummelten sich auf dem Gelände der Kulturhalle. Für die Vereine war die Veranstaltung interessant. Marlene Schimkat, Leiterin der Festbewirtschaftung des GVS, freute sich besonders über das positive Feedback der Großveranstaltung: „Wir sind jetzt zum ersten Mal beim Schwarzenauer Schützenfest mit dabei und waren schon dreimal in Schüllar-Wemlighausen. Es ist einfach wichtig, auch den Kontakt direkt vor Ort zu pflegen. Krombach liegt ja doch nicht direkt um die Ecke, da findet ein Großteil der Kommunikation telefonisch statt. Mit solchen Events können wir unseren Kunden endlich auch ein Gesicht zu den Stimmen geben.“

Quelle: siegener-zeitung.de

 

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